Der Kieler Grüngürtel
Der Kieler Grüngürtel ist ein Ring von Parkanlagen, Friedhöfen, Kleingärten usw. der um die Kieler Innenstadt verläuft. Das Konzept dazu wurde 1922, vor ziemlich genau 100 Jahren, vom damaligen Stadtbaurat Willy Hahn und dem Landschaftsarchitekten Leberecht Migge entwickelt.
Der Grüngürtel sollte sowohl der Erholung und der Gesunderhaltung der Bevölkerung dienen als auch eine Selbstversorgung mit Lebensmitteln ermöglichen.
Auch wenn inzwischen viele ehemals zum Grüngürtel gehörende Flächen bebaut wurden (zuletzt z.B. um Platz für den CITTI-Park, IKEA und Möbel Höffner zu schaffen), ist er in seiner Grundstruktur immer noch erhalten und hat heute zusätzlich eine große Bedeutung für das Stadtklima, den Umwelt- und Artenschutz erlangt.
Trotzdem ist der Grüngürtel auch in der „Klimaschutzstadt“ Kiel weiterhin gefährdet. Bauflächen sind Mangelware und auch für umstrittene Projekte wie den Ausbau der A21 und die Südspange müssten weitere Teile des Grüngürtels geopfert werden.
Aber dagegen regt sich in Kiel auch Widerstand (Siehe z.B. hier: www.klimaguertel-kiel.de). Und solange er noch weiter besteht, ist er nicht nur Naherholungsgebiet für die Kieler*innen, sondern auch Lebensraum und Trachtquelle für das Bienenkollektiv Grüngürtel.