Ein dritter Standort für das Bienenkollektiv
Auch in diesem Jahr wollte ich (natürlich) wieder neue Ableger vom Bienenkollektiv bilden. Ohne eine solche künstliche Vermehrung (und damit Ausdünnung der bestehenden Völker) lässt sich der Schwarmtrieb der Bienen auf lange Sicht kaum unterdrücken. Und ein Bienenschwarm kann ohne imkerliche Hilfe bei uns kaum überleben – es gibt in unserer flächendeckend an die Bedürfnisse von Menschen angepassten Welt einfach keinen natürlichen Lebensraum für Honigbienen mehr. Passende Baumhöhlen als natürliche Nistgelegenheiten für Bienenvölker sind in der schleswig-holsteinischen Landschaft sehr rar gesät….
Allerdings brauchte auch ich für neue Ableger erstmal einen geeigneten Standort. Meine bisherigen sind ziemlich voll und sollen nicht noch weitere Völker dauerhaft aufnehmen. Und außerdem sollten die Ableger auch in mindestens zwei Kilometer Entfernung zu den Völkern, aus denen sie gebildet wurden, stehen – sonst fliegen die Bienen einfach wieder zurück und lassen die Brutwaben alleine.
Die Suche hat einige Zeit in Anspruch genommen, aber in der letzten Woche ging alles auf einmal ganz schnell: Ein Anruf am Montag, am Dienstag Vormittag ein sehr nettes Vor-Ort-Besichtigungstermin und dann konnte ich schon am Dienstag Nachmittag den Unterbau für den neuen Bienenstand aufstellen. Und am Wochenende habe ich die Ableger genommen und zu ihrem neuen Standort in Russee transportiert.
Damit breitet sich das Bienenkollektiv jetzt auf den dritten Kieler Stadtteil aus 🙂
Dabei soll es aber auch vorerst bleiben: Der neue Standort bietet genügend Platz für so viele Völker, dass das Bienenkollektiv (mit etwas passender Umverteilung im Frühjahr) keine weiteren Standorte benötigen wird.