Nach der Ernte: Varroabehandlung

Nach dem Schleudern der Sommertracht stand auch in diesem Jahr die Varroabehandlung mit 60 %iger Ameisensäure an.

Dazu benutze ich den Verdampfer „Nassenheider professional“. Dabei werden 200 ml Ameisensäure in eine Flasche gefüllt, auf die dann eine Halterung mit einem Vliesdocht aufgeschraubt wird. Das Ganze wird dann in einer Wanne auf die Waben des Bienenkollektivs gestellt.

Wenn Wetter und Dochtgröße stimmen und das ganze waagerecht steht, verdunstet die Ameisensäure in einen Zeitraum von etwa 10 bis 14 Tagen. Die Wanne mit dem eingelegten Vliestuch dient dabei als Sicherheit, um zu verhindern, dass Ameisensäure direkt auf die Bienen tropfen kann. Die Verdunstung der Ameisensäure über einen langen Zeitraum hat den Vorteil, dass sie relativ witterungsunabhängig und schonender für die Bienen ist, als eine Schockbehandlung z.B. mit einem Schwammtuch (die derzeit in Deutschland de facto auch gar nicht zugelassen ist).

Der Erfolg der Behandlung lässt sich überprüfen, indem eine „Styroporwindel“ in die nach unten nur mit einem Sieb verschlossene Beute eingeschoben wird. Darauf können die abgefallenen Milben dann gezählt werden.